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#madebyDeloro: Wie man Gießereimechaniker wird...und es liebt!

Die Berufswahl ist einer der größten Schritte im Leben eines Jugendlichen. Es gibt Millionen Möglichkeiten "da draußen"...aber woher soll man schon wissen, was einen glücklich macht, wenn man "nur ein Teenager" ist?

Man kann recherchieren, planen und mit Freunden, Bekannten und Verwandten sprechen... aber selbst wenn man sich klar ist, was man will, kann einem das Leben noch einen Strich durch die Rechnung machen.

Findet heraus, wie zwei grade fertig ausgebildete Gießereimechaniker ihren Weg zu und bei Deloro gefunden haben und wie sie nun in die Zukunft blicken.

 

Schwere Maschinen, Feuer und Metall. In der heutigen Gesellschaft, die stark auf Technik und Fortschritt angewiesen ist, geht nichts mehr ohne Metalle. Maschinen aller Art sowie Geräte, die diese Maschinen herstellen, bestehen aus Metallteilen, die wie Puzzlestücke zusammengesetzt werden müssen. Als GießereimechanikerIn stellt man unter anderem diese Teile aus flüssigem Metall her.

Obwohl die Aufgaben aller GießereimechanikerInnen im Allgemeinen gleich sind, kann man zwischen drei Fachrichtungen unterscheiden, in denen man eine Ausbildung für diesen Beruf durchlaufen kann.  Als GießereimechanikerIn Druck-/ und Kokillenguss stellst man Bauteile her. Aus Aluminium, Kupfer oder Stahl fertigt man eine Metallschmelze und gibt die benötigten Mittel dazu, damit das flüssige Metall besser fließt oder sich leichter verarbeiten lässt. Wenn das Metall erst einmal flüssig ist, bewacht man die Systeme, die das Metall vom Schmelzofen zur Gießstation transportieren.

Per Hand oder mithilfe von Gießmaschinen gießt man anschließend das Metall in die Gussformen. Damit man sich nicht verbrennt, trägt man natürlich die ganze Zeit über Schutzkleidung. Die Hitze ist oft intensiv und die Kleidung schützt davor. Wenn das Metall wieder erkaltet ist, öffnet man die Form und das Werkstück wird automatisch ausgestoßen oder mit der Hand herausgenommen. Jetzt heißt es genau hinschauen: Man überprüft den Guss auf Mängel und prüft, ob eventuell Risse, Blasen oder Hohlräume entstanden sind. Da das Gussteil später in eine Maschine eingebaut und mit anderen Teilen zusammengesetzt wird, ist es ganz wichtig, dass alles auf den kleinsten Millimeter korrekt ist. Falls nötig, schleift und feilt man das Metall zu Recht, damit am Ende alles passt!

Quelle: ausbildung.de

Hallo Batuhan und Jason, Glückwunsch zur bestandenen Prüfung! Wie kamt ihr auf die Idee Gießereimechaniker zu werden...und zu Deloro?

Batuhan: Bei mir war das nicht wirklich spektakulär, ich hatte die Auswahl für eine Ausbildung bei Kimberly Clark, als Maschinen-Anlagenführer oder den Gießereimechaniker bei Deloro. Ich habe bei beiden einen Praktikumstag gemacht und musste mich dann entscheiden. Der Beruf als Maschinen-Anlagenführer bietet mir nicht wirklich Bewegung im Arbeitsalltag, weil ich mich nicht körperlich betätige. Beim Gießereimechaniker habe ich das auf jeden Fall und ich brauche einfach die körperliche Aktivität… gerne auch etwas Stress. Das hat man meines Wissens in dem anderen Beruf eher nicht. Deshalb habe ich mich für den Gießereimechaniker entschieden.
 

Und wie bist Du auf Deloro aufmerksam geworden? Kanntest Du die Firma vorher schon?  

Batuhan: Nein, ich kannte Deloro vorher nicht. Mein Bruder arbeitet nebenan im Rewe und meinte, ich könnte mich doch mal bei Deloro bewerben
 

Und wie war das bei Dir, Jason?  

Jason: Anfangs wollte ich zur Bunderwehr jedoch habe ich mir mein Handgelenk, durch einen tollpatschigen Unfall gebrochen.  Somit konnte ich den Sporttest an den Nagel hängen.

Ich brauchte eine Alternative! Ein alter Kumpel von mir (Andre Reif) hat hier ebenfalls seine Ausbildung gemacht und danach in der Schweißerei gearbeitet. Er erzählte mir, das Deloro noch einen Azubi sucht. Nach einer Praktikumswoche, in der ich die Feingussfamilie und das Feingussverfahren kennengelernt habe, wusste ich, dass ich hierher gehöre… und so kam ich dann als Azubi zu Deloro.
 

Was macht ein Gießereimechaniker denn so den ganzen Tag? Was ist daran spannend, was nervt?

Jason: es ist unterschiedlich, je nachdem wo genau man eingesetzt wird. Im Grunde genommen, vom Modelle oder Formen herstellen bis zum Schmelzen und Abgießen... nervig ist natürlich, wenn irgendwas nicht so läuft wie geplant Batuhan: ja da schließe ich mich an! Es kann auch von Tag zu tag sehr abwechslungsreich sein. Es wird nie langweilig.

 

 

Okay. Nun bist Du auch der erste Azubi, der seine Prüfung im Feinguss gemacht hat,… war das so geplant?

Jason: Das stand schon von Beginn an fest, dass ich als Zielbereich den Feinguss haben werde. Ich habe auch eine gewisse Zeit in der konventionellen Gießerei arbeiten können, das sieht unser Ausbildungsrahmenplan so vor. Der Feinguss kam dann bei mir on Top, da das Arbeiten doch schon etwas anders ist.
 

 

"Die Kollegen verstehen sich gut untereinander und halten fest zusammen."

Batuhan und Jason schätzen den guten Teamgeist bei Deloro

Was hat Euch in den dreieinhalb Jahren Ausbildung am meisten geprägt oder beeindruckt?
 

Batuhan: Es ist nicht spezielles passiert, aber die Arbeit in der Gießerei ist einfach spektakulär und nicht alltäglich... Das helle Leuchten beim Schmelzen und Gießen, ständig andere Bauteile... das ist faszinierend.
Jason: Da kann ich mich nur anschließen. Die Gießerei ist faszinierend, das hat man vorher noch nie so gesehen! Das Leuchten und die Verbindung von Farben ist beeindruckend... immer wieder.
 

Könnt ihr Euch vorstellen in dem Beruf als Gießereimechaniker alt zu werden?
 

Batuhan: Also in der Gießerei und dem Beruf auf jeden Fall, aber eher als Techniker. Also mit einer Weiterqualifizierung, ob bis zur Rente ist aber fraglich.

Jason:  Geht mir ähnlich, es ist ein toller Job! Ich würde mich aber gern weiterqualifizieren und es ist fraglich, ob diese stark körperliche Arbeit auch im hohen Alter noch möglich ist.
 

Vielleicht entwickelt ihr Euch wie Kollege Achim König: als Azubi anfangen, weiterqualifizieren und dann eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen.


Batuhan & Jason: definitiv, auf jeden Fall ein Vorbild! 
 

Jetzt haben wir euch übernommen als Facharbeiter. Warum seid ihr bei Deloro geblieben?
 

Batuhan: Die Zusammenarbeit mit den Kollegen macht richtig Spaß, der Zusammenhalt ist spitze. Und wenn man mal Hilfe braucht, ist gleich jeder da, hilft und will dir gerne was beibringen. Wir haben uns einfach sehr herzlich angenommen gefühlt, warum sollte man das Ablehnen?

Jason: Die Stimmung ist super, locker und offen. Man versteht sich und hält zusammen. So macht auch harte Arbeit Spaß. Und das Verhältnis geht schon über „Arbeitskollegen“ hinaus, man wurde eher zu Freunden oder sogar Familie

Batuhan: definitiv!
 

Wenn ihr einen Wunsch frei hättet, jetzt nach der Ausbildung was wäre das im Hinblick auf Deloro?


Batuhan: Unterstützung hinsichtlich Weiterbildung wäre super. Ich habe mich zwar noch nicht explizit informiert, weil die Ausbildung grade erst zu ende ist, aber wenn Deloro mich dabei unterstützt wäre das cool.

Jason: Exakt das gleiche gilt für mich. Eine Weiterbildung in 1-2 Jahren wäre mega, denn zuerst möchte ich Praxiserfahrung sammeln. Ich weiß nicht, was man sich noch sonst wünschen könnte.
 

Was würdet ihr den zukünftigen Azubis mit auf den Weg geben wollen was ist ganz wichtig für die Ausbildung damit man so gut abschließt wie ihr


Batuhan: *lacht* auf jeden Fall dran bleiben! Dann wird das gute Abschließen kein Problem!

Jason: *lacht* genau, dranbleiben ist wichtig.
 

Noch irgendwelche Abschlussworte oder irgendwas hier unbedingt noch erzählen möchtet?
 

Jason: ich finde der Beruf des Gießereimechanikers ist viel zu unbekannt. Er ist echt was besonders, aber niemand weiß, was ich hier lerne. Einer hat mal gefragt, ob ich Blumen gießen würde... ehrlich, da kann sich keiner was drunter vorstellen. leider! Ich finde das ganze Spektrum Gießerei interessant und hätte persönlich nie gedacht, dass mich das so packen würde! Zumal ich eine ganz andere Richtung einschlagen wollte.
 

Du bereust es also nicht, dass Du dir das Handgelenk gebrochen hast?
 

Jason: definitiv nicht, das war so ein kleiner Schicksalsschlag, der mich genau in die richtige Richtung getrieben hat.
 

Würdest du irgendwas anders machen wollen, Batuhan?
 

Batuhan: Nein keineswegs! Ich bin froh bei Deloro zu sein
 

Das hört man gern! Danke für das Interview. Hoffentlich zeigt das vielen da draußen, dass ein Gießereimechaniker kein Landschaftsgärtner ist…