Sie müssen die Verschleiß-, Hochtemperatur- und/oder Korrosionsbeständigkeit Ihres Produkts verbessern? Versuchen Sie es doch mal mit einer Prise Deloro®!
Jetzt können Sie dies mit Hilfe von Additive Manufacturing (AM) tun!
Die Bereitstellung unserer Legierungen für den 3D-Druck ermöglicht buchstäblich eine ganz neue Dimension. Additive Technologien ermöglichen komplexere Geometrien, kleinere Losgrößen und geben uns und unseren Kunden die Möglichkeit, neue Designs und Teile in relativ kurzer Zeit und mit einer verbesserten Kosteneffizienz zu realisieren. AM-Methoden sind gut geeignet, um ganze Teile Schicht für Schicht aufzubauen oder funktionale und schützende Beschichtungen genau dort aufzubringen, wo sie benötigt werden.
Wir haben bereits Erfahrung mit der Denkweise des 3D-Drucks, da wir unseren 3D-Wachsdrucker zur Herstellung von Prototypen und Kleinserien für den Feinguss einsetzen. Dies erlaubt uns, neue Designideen ohne die kosten- und zeitintensive Herstellung eines Werkzeugs zu gießen und ermöglicht die Produktion von Kleinserien eines Teils.
Es gibt zahlreiche Technologien für AM aus Metalllegierungen, und bei Deloro setzen wir bereits PTA und Laser Cladding bei Deloro Wear Solutions in Koblenz, Deutschland, und bei Deloro Coatings in Italien ein. Drucktechnologien wie Selective Laser Melting (SLM) oder Metal Binder Jetting (MBJ) konnten bei unseren beliebtesten Legierungen Stellite™ 21, Stellite™ 6 oder Tribaloy™ T-400 aufgrund der Sprödigkeit, die sie bereits bei herkömmlichen Verfahren aufweisen, nicht erfolgreich eingesetzt werden. Die schnelle Abkühlung und iterative Formgebung des 3D-Drucks führt zu noch feineren Strukturen, die zu noch stärkeren und spröderen Materialeigenschaften führen. Es sei denn, man kann sie kontrollieren und lenken... und genau das können wir nun!
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen (Deutschland) hat Deloro® die Druck- und Sinterverfahren für unsere Kobaltbasislegierungen Tribaloy™ T-400, Stellite™ 21 und Stellite™ 6 zur Herstellung von Teilen im Metal Binder Jetting Verfahren entwickelt.
Mit dem Direct Manufacturing Research Center DMRC an der Universität Paderborn (Deutschland) ist es uns gelungen, dasselbe mit SLM für Stellite™ 6 zu tun, wobei eine innovative Heizvorrichtung zum Einsatz kommt, die perfekt auf unsere Legierungen abgestimmt ist.
Die Vorarbeit ist geleistet: Wir haben Verfahren entwickelt, um Proben von erstaunlicher Qualität herzustellen, und es war schließlich möglich, Prototypen aus allen drei Legierungen zu drucken. So sind wir nun in der Lage, Vorserien und Kleinserien in unseren Legierungen zu drucken!
Die Herstellung von (be)greifbaren Teilen ist das eine - was wir wirklich brauchen ist, dass sie die gleichen funktionellen Eigenschaften haben wie gegossene oder maschinell bearbeitete Teile aus unseren Werkstoffen haben. Obwohl wir unsere Legierungen und ihre Eigenschaften wie unsere Westentasche kennen, beeinflussen diese neuen Verfahren das Gefüge und damit die Produkteigenschaften stark.
Die gedruckten Prototypen wurden im Vergleich zu unseren konventionell hergestellten Versionen getestet, um die Zugfestigkeit, Verschleiß- und Korrosionsbeständigkeit neben der Druckbarkeit zu untersuchen. Vorläufige Tests zeigen eine hervorragende und vielversprechende Leistung im Vergleich zu den konventionell hergestellten Versionen dieser Legierungen. Dies ist ein großer Erfolg und ein Schritt nach vorne, der uns dazu motiviert, den 3D-Druck als eine echte Ergänzung unseres Portfolios zu betrachten, die es uns ermöglicht, die Lücken zu schließen, die konventionelle Verfahren einfach nicht bedienen können.